Felix und ich besuchen zum zweiten Mal das Fischerquartier am Holm. Nach unserer Ansicht ist der Stadtteil von Schleswig die Perle an der Schlei. Die Katen haben ihren Charakter der vergangenen Zeit bewahrt. Sie gruppieren sich um den kleinen Friedhof. In der Mitte befindet sich eine hübsche Kapelle. Anhand einer Fotoausstellung können wir uns ein Bild über den Wandel des alten Fischerquartiers machen. Mehrer Jahrhunderte war der Holm eine Insel, bis er 1933 mit dem Festland und der Stadt Schleswig verbunden wurde.

Die Wege von Felix und mir trennen sich. Das Schloss Gottorf hat meine Neugierde gepackt. Kurzum radle ich hin. Vor dem Eingangstor hängt ein Anschlag: Am Montag bleiben das Schloss und der Barockgarten geschlossen.

Was nun? Den Kopf lasse ich deswegen nicht hängen und fotografiere den vierstöckigen und vierflügeligen Prachtbau halt von aussen. Die Gottorfer Herzöge residierten  vom 16. bis 17. Jahrhundert im Schloss. Danach wechselten die Besitzansprüche von Deutschland zu Dänemark und zurück.

Vom Barockgarten sind die Herkulesfigur und das Globushaus sichtbar. Der kleine Wasserfall (ohne Wasser) und der Tempel sind frei zugänglich. Monströse Fische blicken mich bösartig an. Ich schwinge mich schnell auf den Sattel und radle zum Stadthafen zurück.