Bei dem gelben Haus brach abends am 4. Oktober 1834 ein Feuer aus, das fast ganz Vänersborg in Schutt und Asche legte. Das Feuer ereignete sich im Haus des Schuhmachers.

Die Gesellen des Schuhmachers Frans Kylander, Carl Gustaf Löfgren und Ernst Gustaf Ligander waren beauftragt, Lebertran für die Lederschmierung zu kochen. Sie waren unachtsam und die Werkstatt fing an zu brennen. Das ganze Haus stand schnell in Flammen. Ein Südwestwind kam auf und die Flammen loderten zu den angebauten Häusern auf beiden Seiten. Die Feuerwehr war machtlos. In der Nacht breitete sich der tosende Feuersturm zur Stadtmitte aus.

Am Morgen war nur noch der Name Vänersborg übrig. Von den 217 bebauten Grundstücken waren die Kirche, die Residenz des Gouveneurs, die Kornbäckerei und 18 kleinere Grundstücke dem Brand entgangen. Über 2’300 Menschen wurden obdachlos. Der Geselle Carl Gustaf Löfgren wurde der furchtbaren Katastrophe beschuldigt. Er starb fünf Monate später im Gefängnis, ohne ein endgültiges Urteil.

Der Wiederaufbau von Vänersborg war geprägt von Massnahmen zur Brandschutzförderung. Die Strassen wurden breiter. Ein grosser Platz und ein neu angelegter Stadtpark bildeten zudem eine Feuerstrasse.

Die Stadt 188 Jahre später:

Kirche aus dem 18. Jh. wurde von 2010 bis 2011 innen und aussen restauriert.

Kanonen beschützen den Stadtpark

Wunderschöne Lindenallee am grossen Platz

Breite Strassen im Fussgängerbereich

Ebenfalls für den Verkehr

Dekorative Fahrräder aus verflossener Zeit

Hübscher Bahnhof aus Holz