Verbindung Dänemark-Schweden

Abgesehen vom Nord-Ostseekanal (Brunsbüttel-Kiel) führt der gesamte Schiffsverkehr zwischen Nordsee und Ostsee durch den 16 km breiten Øresund.

Diese Wasserstrasse ist deshalb wirtschaftlich, verkehrstechnisch und strategisch von grosser Bedeutung. Durch den Brückenbau wurden die beiden Grossstädte zur Hauptschlagader und Metropolregion beider Länder.

Das Bauwerk wurde nach 40-monatiger Bauzeit im Jahr 2000 eröffnet. Mit einer Länge von 7’845 m, 4 Autospuren und Bahnlinie, ist die Øresundbrücke weltweit die 2.Grösste. Ein Vergleich: Die 1937 erbaute Golden-Gate Brücke in San Francisco spannt sich über eine Länge von 2’730 m.

Die Zufahrt auf dänischer Seite erfolgt zuerst über einen 4 km langen Unterwassertunnel, welcher wegen der Anflugschneise des Flughafens Kopenhagen erstellt werden musste und endet auf der künstlich angelegten Insel Peberholm (Pfefferinsel). Dort beginnt das imposante, 7’845 m lange Brückenwerk. 51 Betonpfeiler, mit Betonfundamenten, 15 m im Meeresboden versenkt, führen zu den beiden 204 m hohen Pylonen, welche die 490 m breite und 57 m hohe Hauptdurchfahrt bilden.

Bei bewölktem Wetter unterqueren wir die Brücke mausbeinallein, weit und breit kein einziges Schiff zu sehen. Ein ganz eigenartiges Gefühl.

Text/Felix