Für den letzten Tag stellen wir uns eine Sightseeing zusammen. Der erste Halt ist beim Dokk1. Wo vor wenigen Jahren Containerschiffe und Fähren anlegten, liegt das Dokk1, ein siebenseitiger und futuristischer Bau aus Glas und Beton, über dem alten Hafen. 2015 wurde er errichtet. Darin befinden sich die Stadtbibliothek und Ämter.  Auf einer Terrasse des Dokks klettern Kinder an den Spielgeräten rum. Felix setzt sich auf die ellenlange Bank. Uns ist aufgefallen, dass die Begegnungsplätze in Dänemark äusserst grosszügig angelegt sind. In der Schweiz fehlt schlichtweg der Raum dazu.

Das alte Zollhaus und der Traditionssegler Brita Leth verteidigen ihre Berechtigung standhaft an der spektakulären Hafenpromenade. 

Wir schwingen uns auf den Fahrradsattel und stoppen vor dem neuen gigantischen Universitätstrakt Navitas. Aarhus sei die jüngste Stadt von Dänemark. Weshalb dies? Auf fünf Einwohnern ist einer ein Student. Wir treffen sie in ihren Sommerjobs an. Sie sprechen perfekt Englisch, da an den Hochschulen in dieser Sprache doziert wird. 12 % der Studierenden sind international aus 120 verschiedenen Ländern.

Augen auf, denn wir überqueren die verkehrsreiche Strasse Havnegade und biegen ab Richtung Fussgängerzone. In der schmalen Gasse Mejlagde sichtet Felix ein gemütliches Restaurant, zum richtigen Zeitpunkt für einen Lunch. Felix bestellt Muscheln in einer Knoblauchsauce und ich eine Schinkenomelette.

Kurz vor der sich verzweigenden Fussgängerzone Stc. Clemens Trov und  Strøget und hinter einem Gitarristen werden die Fahrräder an eine Stange gekettet.

Der Fluss Aarhus Aa in seinem betonierten Bett durchfließt die Fussgängerzone. Ein Touristenstrom bewegt sich durch die Strassen mit den Geschäften auf beiden Seiten. Zu einem Stadtbummel in Dänemark gehört ein gigantisches Eis mit Marmelade, Sahne und Schokokuss unbedingt dazu.

Domkirke Sankt Clemens, Opera, und Vor Frue Kirke betrachten wir nur von aussen. Vor Frue Kirke ist ein Komplex aus drei Kirchen eines Dominikanerklosters.

Der letzte Halt ist beim Rådhus, entworfen von Arne Jacobsen und Erik Møller und eröffnet 1942. Einst betitelten die Stadtväter das umstrittene Gebäude einen “salonkommunistischen Pappkarton“. Seit 1994 steht das mit dunklem norwegischen Marmor verkleidet Radhaus als Paradebeispiel dänischer Architektur unter Denkmalschutz. Felix meint Achseln zückend: Es gleicht einem Plattenbau aus der Nachkriegszeit».

Unter Bäumen säugt ein Mutterschwein ihre Ferkel. Der Schweinebrunnen ziert den Rathausplatz. Symbolisiert er die gigantische Schweinezucht in Dänemark? Auf jeden der 5,7 Millionen Bürger kommen locker drei Borstentiere!

Fazit:
Das Angebot an historischen Museen der Stadt Aarhus, schöpften wir bei Weitem nicht aus.  Trotzdem was es kurzweilig und interessant und haben einen guten Einblick ins Stadtleben erhalten. In ARoS fanden wir eine Gebrauchsanweisung bei Nichtgefallen von Danmark: