Mit Optimismus schrieb ich, dass wir am Freitag in die Ostsee stechen werden. Daraus wurde nichts. Zu einem versagten die zwei Starterbatterien und zum anderen konnte das Raymarine-Gerät die neue Navigationskarte von Dänemark nicht lesen. Es stürzte bei jedem Versuch sofort ab.
Die defekten Batterien ersetzten die Bootmechaniker innerhalb einer Stunde. Der Fachmann für IT und Elektronik von der ancoraWerft erschien nicht. Um 15.00 gaben wir die Hoffnung auf. Der Ursache kamen wir selber auf die Spur, nämlich die SD-Karte ist defekt und zum grossen Glück nicht das Gerät. Der Nautic-Shop in Flensburg, da Felix letzten Herbst die SD-Karte kaufte, war nicht erreichbar. Wir entschieden eine weitere Nacht in der Marina zu bleiben. Das Problem sollte vor der Abreise gelöst werden. Ein Nautic-Shop mit Raymarine-Vertretung ist nicht ohne Aufwand zu finden.
Heute Morgen klappt die Verbindung zum Nautic-Shop in Flensburg. Felix vereinbart mit dem Verkäufer eine Neue im hiesigen Yachtshop zu erwerben. Der Betrag von € 245.00 wird uns dann per Überweisung zurückerstattet, sobald die Defekte in Flensburg eingetroffen sein wird.
Jetzt, um 10.45 springt der Bootsmotor an, nichts hält uns mehr zurück. Wir legen ab. Der Wellengang in der Mecklenburger Bucht ist anfangs angenehm. Der Wind legt allmählich an Stärke zu. Was passiert? Die Wellen schlagen hoch und schäumen auf. Der ideale Kurs kann nicht mehr gehalten werden. Das Boot wird durchgeschüttelt. Was solls, wir sind ja erfahrene Seeleute! Vor der Fehmarnsund-Brücke flaut der Wind ab und die See beruhigt sich. Die Fahrt bis zum Yachthafen Orth auf der Insel Fehmarn verläuft ruhig. Hier werden wir ein Weilchen bleiben. Ein Ausflug ins Naturschutzgebiet Wallnau schwebt uns vor.
Eine Horde Surfer mit ihren
bunten Skites in der Orther Bucht.
Neben einer MY der Marke Linsen
Sturdy 470 angelegt.