Felix marschiert am Morgen zum Bahnhof Neustadt und steigt in die Regionalbahn nach Lübeck ein. Er holt in der Hansestadt den bestellten Mietwagen ab und ist um 10.00 zurück. Mit einem Handwagen transportiert er das Gepäck zum Fahrzeug und füllt es bis unter das Dach.

Am Mittag setzen wir uns zum letzten Mal an den Tisch in der Bootsküche und essen Lunch. Dabei hängt jedes seinen eigenen Gedanken nach. Zum Schluss gibt es einen feinen Espresso und ein Stück Streusselkuchen.

Wir brechen auf, schliessen die Bootstüre ab und bringen den Schlüssel zum Empfang der ancoraMarina. Morgen Nachmittag wird MY De Swel ausgewassert. Der Segelmacher wird auf dem Trockenplatz die Persenning über das Boot legen und sturmsicher befestigen.

In der ancoraWerft herrscht Hochbetrieb. Über tausend Boote heben die Hafenangestellten aus dem Wasser und bringen sie in Hallen oder auf eingezäumte Plätze.

Um 13.30 fahren wir los nach Sneek NL. Das Fahrzeug Ford Explorer wartet bei der Werft Aquanaut auf uns. Baustellen auf den Schnellstraßen verlangsamen die Fahrt. Regenschauer kommen auf. Nach 460 km erreichen wir am Abend unser Fahrzeug. Felix lädt das Gepäck um. Ich kümmere mich um die Hunde.

Im Hotel Amicitia am Stadtrand von Sneek wartet ein Zimmer für drei Nächte auf uns. Die ehemalige Handelsstadt ist derart reizvoll, dass es einen auch nach etlichen Besuchen zu ihr zieht. Zwei Tage wollen wir nochmals ihre Atmosphäre spüren. Nachher heisst es, sich für unbestimmte Zeit von ihr zu verabschieden. Das Mietfahrzeug werden wir morgen zur Vermietung in Leeuwarden zurückbringen.

Amicitia bedeutet Freundschaft und ist ein Begriff aus der römischen Geschichte.

In selbem Hotel logierten wir im 2014 während der Bootsmesse 2014 und verliebten uns ins Boot De Swel.