Der Hitzetag ist eigentlich zu Schade für die Weiterfahrt. In kühlem Wasser zu baden wäre vernünftiger. Felix hat eine Marrekrite im Leekstermeer entdeckt. Sie reizt ihn. Zum Problem könnte eine feste Brücke werden, die nur fünf Zentimeter höher als unser Boot ist. «Wir werden es versuchen,» meint Felix. Ich bin ziemlich skeptisch.
Den gleichen Wasserweg wie von Groningen nach Delfzijl fahren wir zurück bis zur Abzweige des Reitdieps. Hier biegen wir in die kleine Schleuse Dorkwerd ein. Weiter geht es Richtung Groningen im Reitdiep und zum Stadthafen Reitdiep. Der Zwischenhalt haben wir für die Befüllung des Dieseltankes geplant.
Ich eröffne Felix, dass ich keine Lust für eine Weiterfahrt bei der Hitze habe und bleiben möchte. Die Hafenmeisterin bedient die Tankstelle. Ich schlüpfe in die Badehose und lasse mich vom Badesteg des Bootes ins Wasser gleiten. Die Abkühlung ist wunderbar, tut der Seele und dem Körper gut. Die Hafenmeisterin ist der Ansicht, dass die festen Brücken zum Leekstermeer zu niedrig sind. Wir kommen überein einen Platz im Hafen für eine Nacht zu buchen.
Den Hafen liefen wir einige Male an in unseren Reisen auf den Wasserstrassen. Er gefällt uns ausgezeichnet mit den farbigen Reihenhäusern im skandinavischen Baustil.
Kinder springen vom Steg ins Wasser und hieven sich am Steg hoch, um wieder erneut zu springen. Die Mädchen schupsen die Jungen ins Wasser und umgekehrt. Es ist lustig ihnen dabei zuzuschauen. Wir geniessen das saubere Wasser ebenfalls, aber gemächlicher als die Kinder!