Von der langen Fahrt am Mittwoch hatte ich gestern Nachwirkungen wie Schwindel und leichte Übelkeit und konnte mich zu keiner Aktivität aufraffen. Felix hatte nichts dergleichen.
Heute fühle ich mich fit. Am Nachmittag werde ich den Steinstrand unter den Kreideklippen aufsuchen, um die toten und ausgewaschenen Baumstämme zu fotografieren. Sie waren einst vom Klippenrand heruntergestürzt. Felix zieht es in die Stadt.
»Stürme und hohe Wellen über mehrere Tage werden erwartet. Bis kommenden Mittwoch werden wir bestimmt hier festsitzen«, verkündet Felix. Er hat sich soeben im App Windfinder informiert. Eine Entscheidung ist schnell gefällt. Nach dem Mittagessen und Kaffee verlassen wir Sassnitz. Es ist nicht genau ersichtlich, was uns bei dem verhangenen Himmel erwarten wird.
Überraschung! Die Fahrt in der Ostsee und im Greifswalder Bodden (flaches Gewässer) verläuft erfreulich. De Swel wippt leicht in den Wellen. Die Abendsonne lässt den Tag in einem milden Licht enden.
Um 18.30 treffen wir in Lauterbach im Südosten der Insel Rügen ein und legen Im Jaich (Yachthafen) an. Am 3. August 2017 lagt De Swel an selbem Ort mit Gästen an Bord.
Beim Einschlafen hören wir den Wind durch die Masten der Segelboote pfeifen. Im Yachthafen bleibt es trotz den wilden Wellen im Bodden bemerkenswert ruhig.