Fein herausgeputzt wartet die Schmalspurbahn in Lauterbach auf ihre ersten Reisenden.

Die historische Schmalspurbahn “Rasender Roland“ dampft seit 1895 über den Südosten der Insel Rügen. Ursprünglich gebaut, um landwirtschaftliche Güter zu transportieren, entwickelte sich die Bahn jedoch zu einer touristischen Attraktion. Sie verbindet die ehemalige Residenzstadt Putbus mit den mondänen Badeorten Binz, Sellin, Baabe und Göhren. Die Züge mit den Dampflokomotiven verkehren im Zweistundentakt, in der Hauptsaison bis zur späten Abendstunde.

Der Lokführer kratzt sich noch rasch am Kopf bevor er losfährt.

Felix und ich sitzen im offenen Wagen und geniessen das einstündige Sonntagsreisli.

Die Kleinbahn fährt mit einer Geschwindigkeit bis zu 30 km/h durch offenes Gelände und taucht ein in das Waldgebiet Baader Heide. In der Endstation Gören steigen alle aus.

Rasender Roland dampft durch offenes Feld
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In der Fischräucherei bestellen wir geräuchten Al und Flunder. Das Essen bezahlt man hier bar auf die Flosse!

Gaststube
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Von der Räucherei gelangen wir in wenigen Schritten zum Strand, zur Promenade und zur Seebrücke. Die Ostsee ist aufgewühlt Der Wind bläst heftig. Wir sind heilfroh, weil MY De Swel sicher im Hafen Lauterbach liegt und Rügen nicht mehr umfahren müssen bei der stürmischen See.

Sanddorn in allen Varianten erhältlich
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Am späteren Nachmittag steigen wir in den “Rasender Roland“ ein, diesmal in einen geschlossenen Bahnwagen. Die Schmalspurbahn leert sich zu nehmend bis zur Endstation Lauterbach. Die Kleider riechen ein wenig nach Rauch. Das gehört dazu. Der Ausflug ist es Wert.

Wie kam die Bahn zur aussergewöhnlichen Namensgebung?
In den 1960er Jahren kamen viele Wismut-Kumpel (Arbeiter im Uranerzbergbau) zur Erholung auf die Insel Rügen. Mit dem Roland verbanden sie «gut behütet» unterwegs zu sein. «Rasend» bezog sich auf die doch eher gemütliche Geschwindigkeit.