Wie der Steuermann von Gösta Werner sich konzentriert, so auch Felix.

14.15 Uhr, der anstrengende Schlag ist endlich vorbei. Wir erreichen die Insel Bornholm. Im Yachthafen Nørreås, der Hauptstadt Rønne und nördlich vom grossen Handelshafen liegt MY De Swel an einem langen Steg. Wind und Wellen können ihr nichts mehr anhaben.  

Den Kurs von 156° zu halten, nahm Steuermann Felix mächtig in Anspruch. Zudem war es im Steuerstand stickig. Das Thermometer zeigte 30° an, aussen 20°. Kein Lüftchen wehte durch das Verdeck. Die Fähnchen im Bug hingen schlaff an ihren Ständern. Der Himmel war milchig. Die Wellen schlugen hoch und trafen Backbord in einem ungünstigen Winkel aufs Boot. Der Samstag war die letzte Chance für ein Leinenlos im Simrishamn. Ab Sonntag wird ein Sturmtief aufziehen, das bis Mitte nächste Woche dauert.

Wir werden für ein paar Tage auf der Insel Bornholm bleiben. Der kommende Schlag wird über 80 Kilometern sein. Die Ostseeverhältnisse sollten erträglicher sein als heute.