Die Häuser von Figeholm gruppieren sich auf beiden Seiten der Hauptstrasse. Das Gelbe steht direkt in der Kurve. Wahrscheinlich haben die Besitzer ihr Land abgetreten für die neue Strassenführung. Im Küstendorf wohnen 830 Einwohner. Ein Coop bietet ein umfangreiches Angebot an Lebensmittel an.
Die Holzhäuser in Figeholm ähneln sich. Sie unterscheiden sich zwar in der Farbgebung. Das Ockergelbe hat eine typisch schwedische Veranda und Gaube. Das Haus strahlt eine Gemütlichkeit aus mit den Blumen und Kram hinter den Fenstern.
An der Durchgangsstrasse äugt ein blaues Holzhaus aus dem Dickdicht hervor. Efeu klettert an den Hauswänden hinauf. Die Umgebung ist verwildert. Im Vestibül stapelt sich Müll. Eine Scheibe ist zerbrochen. Das Leben im Haus ist erloschen und dem Zustand nach schon etliche Jahre.
Schade um das kleine Holzhaus, das nach einer gründlichen Renovierung zu einem Blickfang erwachen würde.
Das Dorf rühmt sich eines eigenen Schifffahrtsmuseums. Die Segelschifffahrt von 1850 bis 1950, der Betrieb im Hafen und der hiesige Schiffbau sind die Eckpfeiler der Ausstellung. Wir verweilen nur kurz in den Räumen.
An Figeholm grenzt ein Naturreservat. Eine Rundwanderung sei abgesteckt, stand in einem Prospekt. Auf einem schmalen Pfad wandern wir durch den dichten Wald. Die Markierungen sind sehr dürftig und fehlen plötzlich. Im Wald mit all dem Totholz, und moosbewachsenen Felsbrocken umher zu strolchen ist gefährlich. Wir würden die Orientierung verlieren. Eine Übersichtskarte lag nirgends vor. Der Pfad ist kaum mehr zu erkennen..
Unvergesslicher Augenblick: Das Lichtspiel auf den «grünen Steinen».
Die Eisschichten, die sich von Südost verschoben, hinterliessen die Felsbrocken im Wald.
Nach zwei Kilometern im kühlen Wald kehren wir um. Die Vernunft hat gesiegt.