Zwischen unzähligen Schären fahren wir wieder durch. Keine gleicht der anderen. Der Himmel ist verhangen.

Den richtigen Kurs durch die Schären zu halten ist für mich pricklig. Vor lauter Inselchen sehe ich die Fahrlinie manchmal nicht auf Anhieb. Ein Blick auf die digitale Seekarte bestätigt, dass ich auf Kurs bin. Mein versierter Felix sitzt neben mir und hilft, wenn es nötig wird. Ansonsten liest er das Thurgauer Tagblatt.

Auf der buckeligen Insel haben sich schwarze Vögel versammelt. Mit Flügelschlagen verteidigen sie ihren Platz und färben mit ihrer Hinterlassenschaft den Felsen weiss.

Ein paar Hand voll Erde genügt den gelben Blumen im Felsspalt.

Welche Funktion das Häuschen hat, ist für uns ein Rätsel.

Auf Steuerbord erscheint eine grosszügige Villa mit eigenem Hafen. Wahrlich ein schöner Fleck!

Nach 4,5 Stunden durch die Archipele schwenken wir in die Stadt Trosa ein und fahren bis ans Ende des langen Kanals. Der erste Regenschauer des Tages wartet, bis das Boot mit Heckanker und Bugleinen vertäut ist.

Die Stadt wird von Urlaubern durchkämmt, meistens mit einem Eis in der Hand. Ein Bummeln bei den ständigen Regenschauern spricht mich nicht an. Felix hingegen unternimmt mit Nikki einen Spaziergang. Im Stadtzentrum und am kleinen Kanal stehen schmucke Holzhäuser. Trosa ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen, weil das Pendeln in die Industrien von Södertälje und Stockholm populär geworden ist.

Ich verlasse doch noch kurz die Komfortzone.