Was tut man am besten bei einem regnerischen Sonntag, wandern durch hügeliges Gelände im Naturschutzgebiet Roparudden oder doch lieber die Hoheiten im Schloss Läckö besuchen? Wir wählen die zweite Variante. Wandern im Regen ist nicht so unser Ding. Das Schloss liegt uns ja vor der Nase.

1298 errichtete Bischof von Skara, neben dem Vänern und dem Pilgerweg nach Nidaros eine strategisch günstige Verteidigungsburg. Sie wurde nach dem Brand in den 1470er Jahren erweitert. 1527 fand in Schweden die Reformation statt. Die Burg eignete sich der regierende König Gustav I. Vasa an. Svante Sture, der Höfling auf Läckö, begann mit Reparaturen am Schloss, die sein Schwiegersohn Hogenskild Bielke fortsetzte. 

Graf Jacob Pontusson De la Gardie (1583–1652) erhielt 1615 das Schloss als Leihgabe von Gustav II. Adolf. Läckö erwachte aus seinem Dornröschenschlaf durch einen umfangreichen Ausbau. Graf Magnus Gabriel De la Gardie (1622–1686), zweiter Sohn von Jacob De la Gardie übernahm 30-jährig die Grafschaft und das Schloss. Er liess einen vierten Stock auf das Hauptgebäude bauen. Eine Reihe von Künstlern dekorierten die Wände und Decken zur Würdigung seiner Frau, die eine Prinzessin war. So erfuhr das Schloss eine barocke Neugestaltung.

Schmucke Schlosskapelle

Wir durchwandern Räume, die den Schlossalltag darstellen.

Weinkeller
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Der Königsaal ist voll von Schlachtgemälden, die die schwedische Zeiten der grossen Macht darstellen.

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Im zweiten Stock befindet sich die Schatzkammer mit Objekten aus Silber.

In Bögen und Treppenhäuser schlängeln sich Weinreben.

Die Prunkgemächer sind nur durch eine Führung zugänglich. Wir haben sie verpasst. Der Schlossgarten entschädigt uns. In exakten Reihen wachsen Gemüse und Kräuter mit Blumen dazwischen.

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Im Vänerskärgården Victoriahuset unterhalb des Schlosses bestellen wir gebratenen Lachs mit Biogemüse aus dem Schlossgarten, erstklassig zubereitet.

Das Phänomen oft im Norden erlebt: Regen den Tag durch und gegen den Abend hin, schiebt sich die Sonne durch die Wolken. Ein Spaziergang durch den Wald bringen wir doch noch zuwege. Moos und Heidekraut überzieht den Waldboden. Dazwischen gucken Felsen hervor.

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