Die Party in CopenHell dauerte bis um 04.00 Uhr. Unser Boot ist aktuell in tipptoppem Zustand und wir entfliehen der überlauten elektronischen Musik. Um neun Uhr steuern wir aus dem Hafen. Fünf Kreuzfahrtschiffe liegen vor Kopenhagen. Jetzt ist uns bewusst, warum das Stadtzentrum gestern überquoll, zum Flanieren echt kein Vergnügen mehr.

Mit der Insel Ven hatten wir am 1. Juni ein kurzes Stelldichein. Diesmal wird es länger sein. Wiederum nach zwei Stunden, bei sonnigem Wetter biegen wir in den Kyrkbacken Hamn ein. Ein einziger Platz an der Mole ist frei. Segelboote mit dänischer Flagge besetzen die 70 Gastplätze. 

Das Boot ist mit dem Heckanker anzulegen. Er liegt bereit auf der Badeplattform und ich stehe daneben. Auf Befehl von Felix werfe ich ihn ins Wasser. Schwups er taucht unter. Die 15 m lange Leine gleitet durch meine Hände, bis sie angespannt ist. Nachher eile zu den Bugleinen. Ein Däne nimmt sie entgegen, führt sie durch die Ringe und wirft sie mir zurück. Das Manöver hat einwandfrei geklappt. Der Hafen ist am Abend rappelvoll. Bis zu fünf Boote liegen nebeneinander. Will die Mannschaft vom äussersten Boot ans Land, übersteigen sie vier Segelboote.

letzter Platz an der Mole erobert
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Für den Lunch kaufen wir Fisch bei der kleinen Räucherei am Hafenquai. Er mundet vorzüglich. Dem köstlichen Sahneeis zu widerstehen ist schwierig. Morgen werden wir die Insel Ven mit den Fahrrädern umrunden.