Warm eingepackt radeln wir im ständigen Kampf gegen die Windböen zum grossen Parkplatz und Café Grenen.

Die Schuhe werden diesmal nicht ausgezogen. Es ist zu kühl. Wir stemmen uns auf der 3.3 Kilometer langen Strecke bis zum Schauplatz gegen den heftigen Nordwind. Flugsand treibt von den Dünen zum Wasser hin. Sandkörner peitschen einem ins Gesicht. Nichts hält uns und die wenigen Touristen auf. Alle reizt das Beobachten, wie die Wellen aufeinanderprallen, zu sehr.

Da stehen wir wieder mit den Füssen im Wasser. Diesmal aber vor imposantem Wellenschauspiel. Eine solche Szene zu erleben ist einzigartig.

Die Heimkehr geht flugs, da wir den Wind jetzt im Rücken haben.

 

Was wir nebenbei noch lernten:

Die Dünenheide muss gepflegt und gehegt werden. Fremde Baumarten vermehren sich ständig und verdrängen die heimischen Bäume. Die bodendeckende Apfelrose ist ebenso eine fremde Pflanze, die sich schnell ausbreitet. Sie und die der Waldwuchs sind eine Gefahr für die hiesigen Pflanzen und Tiere. Würden die Forstleute des Naturschutzamtes nichts unternehmen, wäre die Heide bald überwuchert mit den Fremdlingen. Die zuständigen Arbeitskräfte reisen die Bäume aus und entfernen mit Traktor und Egge die Apfelrose. Im Winterhalbjahr scheuen sie sich nicht die Heide abzubrennen. So wird der Lebensraum für Flora und Fauna gesichert und die Heide bleibt offen.