Das Wetter wird am Sonntag umschlagen zur Ungunst für eine Fahrt mit unserem Motorboot auf der Ostsee. Der Wind wird für zwei bis drei Tage kräftig blasen. Der Entscheid für eine Abreise liegt auf der Hand, denn wir möchten gerne ein Stück weiter nordwärts kommen.
Ausfahrt Marselisborghavn
Die Aarhus Bucht präsentiert sich spiegelglatt. Wau, das wird eine herrliche Fahrt, wie wir sie bisher nie hatten – unsere Herzen jauchzen. Zu früh gefreut. Nach der Umfahrung des Leuchtfeuers auf der südlichen Spitze der Landzunge Helgenæs (Jütland) werden die Wellen kräftiger.
Die See ist unruhig. Felix kreuzt für die Einfahrt in die Marina Grenaa auf. Wir haben gelernt, wie unberechenbar die Ostsee sein kann.
Kaffee und Kleingebäck hat es auf der Überfahrt gegeben. Bei hohem Wellengang ist es eine Kunst, die Tassen zum Steuerstand zu befördern ohne was zu verschütten. Glücklich im Hafen angekommen, bereite ich ein verspätetes Mittagessen in der handlichen Bordküche zu.
Der heutige Schlag: 70 Kilometer gefahren und 6 Stunden unterwegs.