Das neue CLAY Keramikmuseum in der historischen Villa Grimmershus Danmark besuchen wir heute. 100 europäische Künstler zeigen, was sich mit technischem Wissen und Einfallsreichtum aus Keramik gestalten lässt.
In einem Raum befindet sich die umfassende Keramik-Sammlung von Erik Veistrup. In jungen Jahren begann er damit. Sein Haus in Kastrup füllte sich bedrohlich. Von den 1200 Keramikstücken übergab er 847 ans Museum. Sie sind im 20 Jh. und später entstanden. In einem Buch ist seine Sammlung zusammengefasst. Lesen können wir darin nicht, denn es ist nur in dänischer Sprache geschrieben.
Zwei Künstlerinnen, Karen Kjælgård und Tine Broksø schufen eine Mode-Kollektion.
Drei harmlose Teekrüge!! Oder?
Geschirr aus den Königs- und Herrschaftshäusern beanspruchen eine kleine Ecke im Museum. In Glasvitrinen werden sie aufbewahrt.
Überdimensionale Keramikskulpturen im Museumshof darf man anfassen und sich hinsetzen.
Die moderne Keramikausstellung hat uns gefallen. Aber eines verstehen wir nicht und haben uns ein wenig darüber geärgert. Keine Texte über die Künstler und deren Objekte sind in deutscher oder englischer Sprache verfasst. Kurios, weil der Tourismus eine beachtliche Einnahmequelle für Dänemark ist. Jährlich besuchen rund neun Millionen Auslandsgäste den Inselstaat. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland und Schweden. Bei dem Touristenfluss darf man die Mehrsprachigkeit in einem Museum erwarten, meinen wir.