Der Sonntagmorgen beginnt mit Donner und Blitz. Regen prasselt hernieder. Wir sitzen dabei gemütlich beim Frühstück auf dem Achterdeck im Trockenen.

Am Nachmittag ist der Regenschauer vorbei. Wir begeben uns zum Werftgelände. An der Brücke entlang ist ein breiter Holzsteg zum Verweilen im Bau. Die roten Backsteinhäuser stammen aus der Blütezeit des Schiffsbaus anfangs 1900. Heute sind sie umgenutzt zu Museen, Galerien, Restaurants und Kulturräumen. Die grösste Werft auf dem Platz meldete 2001 den Konkurs an. Die 1867 gegründete Werft für Holzschiffbau führt heute nur noch Reparaturarbeiten an Traditionsschiffen aus. 

Im Werftgelände an der Mole liegen drei  beachtliche Schiffe.

 

Der Eisbrecher THORBJØRN wurde im September 2015  für einen zweistelligen
Millionenbetrag an Nordane Shipping in Svendborg verkauft.  Das Schiff wird unter anderem das Eis vor Finnland und den Färöern brechen .

 

 

 

 

 


Aaron mit huckepack eines aufgerüsteten Motorbootes ist bereit zum Ablegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Bijou ist das Schiff Dr. No, in Privatbesitz eines Engländers. Der Innenausbau zeugt von purer Nobless. Sogar ein kleines U-Boot ist an Bord

Halt Einschau ins Schiff !

 

 

 

 

 

Dann geht es weiter zum Museumshafen, wo die fachgerecht aufbereiteten Boote und Segler liegen. Die Steganlage ist renoviert und schwarz bemalt. Im Hintergrund sind die gelben Speicherhäuser und Kontore auszumachen. Hier fühlt man sich in die ehemalige Handelsstadt zurückversetzt mit den Hafenarbeitern, den Fuhrwerken und den Kaufmannsleuten.


Eine Berichtigung  über den Brauch der Hunde am Fenster von unseren Nachbarn in Uttwil erhalten: 
Dreht die Frau die Hunde mit Blick nach aussen, ist der Mann im Hause. Schauen die Hunde nach innen, dann freie Bahn für den Liebhaber. Die bekannte Staffordshire-Porzellanmanufaktur im prüden viktorianischen Grossbritannien stellte die Hunde her. Ursprünglich standen sie als Dekoration am Kamin. Nach und nach fanden sie ihren Platz auf dem Fenstergesimse. Ich denke die Sache mit dem Liebhaber darf nicht allzu eng verstanden werden.