Der erste heisse Sommertag kündet sich an. Er wäre ideal für das Sonnenbaden am Meer anstatt in einer Stadt zu flanieren. Alles richtig zu planen unter Berücksichtigung des schnell wechselnden Wetters ist schwierig.

Haderslev Shopping soll eine hyggelige Atmosphäre in Hülle und Fülle haben. Die Beschreibung stimmt. In der Fussgängerzone mit den zahlreichen Fachgeschäften und gemütlichen Restaurants geht es lebhaft zu und her. Die gestreiften Liegestühle auf dem Gehsteig dürfen benutzt werden. Am Eingang ist ein Tor errichtet zu Ehren des 500. Geburtstags von Herzog Hans. Die Feier findet immer am 1. Juniwochenende statt ganz im Zeichen des Mittelalters. 

Gestrickte Wimpel hängen über einigen Strassen.

Im Stadtkern erhebt sich die Domkirche, deren Grundstein im 13. Jahrhundert gelegt wurde. In der Reformationszeit war Haderslev ein wichtiges Zentrum des Protestantismus. 80,4 % der Bevölkerung in Dänemark gehört der Evangelisch-Lutheranischen Landeskirche an, 6,5 % sind Katholiken und 4,1 % Muslime.

Der Dampark mit dem keinen See liegt wie eine Oase inmitten der Stadt. Die Leute sitzen auf Bänken und ruhen sich aus. Mütter mit ihren Kinderwagen spazieren im Park.

Für einen Lunch setzen wir uns in ein Restaurant am Marktplatz. Die Preise verhalten sich ungefähr wie in der Schweiz. Die Mehrwertsteuer beträgt in Dänemark 25 %! 100 Dänische Kronen sind umgerechnet CHF 15.00. Trotz der hohen Kosten munden uns die Speisen und das einheimische Bier. Wir wussten im Voraus, das Dänemark eine teueres Reiseland sein wird.

Zum Abschluss der Stadtbesichtigung durchstreifen wir die schmalen Gassen und bewundern die alten Häuser.

 

Am Abend gucken wir fern und fiebern beim EM-Fussballmatch Schweiz – Frankreich mit. Was für eine Überraschung für die kleine Schweiz das 8:7!