Der Autolärm ist nervig. Um 06.15 sitze ich am MacBook und kämme meine Fotos durch. Mit den Hunden am Kanal entlang zu marschieren ist auch nervig und langweilig. Hoffentlich bessert sich meine miese Laune im Laufe des Tages – ansonsten armer Felix!

Um 10.00 fahren wir weiter und passieren eine Vlotgrug um die andere. Voltbrug ist eine schwimmende Brücke, die nicht geklappt oder auf die Seite gedreht wird, sondern auf beiden Seiten eingezogen wird.

 

 

 

 

 

 

 

Eine angenehme Anlegestelle ist nicht in Sicht. Der Entschluss zur Stadt Alkmaar zu fahren ist flugs gefällt. Der erste Hafen taugt nichts für MY De Sewl. Die Plätze sind zu schmal. Die Brückenverantwortlichen meinen es heute gut mit uns. Sie lassen die Brücken in die Höhe heben, bevor wir sie erreichen. In der Stadtmitte angelangt, finden wir auf Anhieb keinen wirklichen Hafen. Wir legen zwischen zwei Arbeitsbooten an. Felix geht zu Fuss auf Ausschau.

Ein junger Mann mit Fahrrad kommt auf unser Schiff zu. Er stellt sich als Verantwortlicher für den Stadthafen vor. Ich erkläre ihm, dass wir den suchen und zeige ihm das Bild im Hafenguide. Er schmunzelt und erklärt: „An der gegenüberliegender Mole ist die Telefonnummer angeschlagen, um sich anzumelden und dort zu warten.“  «Alles klar», gebe ich zur Antwort. Felix ist in der Zwischenzeit zurückgekehrt.

 

Mole für die Anmeldung.

 

 

 

 

 

Der junge Mann öffnet für uns die Klappbrücke zur Gracht mit den Anlegern für die Passantenboote. Die Einfahrt ist sehr schmal. Felix wendet das Boot, weil der Bug nach Vorschrift zur Brücke ausgerichtet werden muss.

Ist das schön hier – mal was anders in einer Gracht zu verweilen anstatt in einem Hafen.

 

 

 

 

 

 

 

Meine miese Laune ist verschwunden!