Wie der Name des Städtchens ausdrückt, haben Mönche im 12. Jh. Monnickendam am Ufer des Gouzee gegründet.         

Monnik = Mönch

 

Einer davon treffen wir bei unserem Rundgang an. Im Jahr 1335 erhielten die Mönche sogar die Stadtrechte. Durch die Lage an der Zuiderzee mit ihrer Schifffahrt erlangte die Stadt an Ansehen und Wohlstand. Im 17. Jh. als der Amsterdamer Hafen mehr und mehr an Bedeutung gewann, nahm das Leben bescheidener Züge an. Am Schluss blieb ihnen die Fischerei als wichtigstes Einkommen. Hinzu kamen verschiedne Katastrophen: Im Jahr 1279 plünderten die Friesen die Mönchsstadt. In den Jahren 1494 und 1514 wüteten Feuersbrünste.

 

 

 

Am Rande der Stadt erhebt sich die monumentale Kirche Sint Nicolas aus dem 14. Jh. aus roten Backsteinen. Der heilige Nikolas ist der Schutzpatron der Seeleute und der Schifffahrt. Die Bauzeit dauerte 250 Jahre. 1572 verloren die Katholiken die Kirche an die Protestanten. Während der schlimmen Überschwemmungen suchten Mensch und Tier Zuflucht im Gotteshaus.

In der Kirche wird soeben der Büchermarkt zusammengeräumt. Dank den Leuten, die ihre alten Schmöker hinaustransportierten, konnte ich schnell ein Blick ins Innere werfen und ablichten. Mir ist aufgefallen, dass die Gotteshäuser meistens geschlossen sind.

Die Spezialität der Stadt ist geräucherter Aal. Eine Räucherei befindet sich beim alten Hafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Monnickendam ist ein gefälliges Städtchen mit einem guterhaltenen Stadtkern. Am Montag bleiben die Läden geschlossen. Das Museum öffnet erst am Dienstag. Auf unserem Rundgang begegnen wir drei Stadtführungen und ein paar Ausflügler mit dem Rad. Ansonsten ist nicht viel los.