Uii, der Morgen ist aber kühl nur 17°! Gestern war es sommerlich heiss. Ich ziehe wärmere Kleider für den Morgenhundeauslauf an.
Unsere Zeit in Alkmaar ist um. Felix ruft im Hafenkontor an, damit wir aus der Gracht fahren können. Eine Frau öffnet die Brücke. Die Ampel auf unserer Seite stellt von Rot auf Grün. Halb durchgefahren muss Felix das Boot mit dem Rückwärtsgang abbremsen, weil von der Gegenseite ein Boot bei Rot einfahren will. Ein Ausweichmanöver beginnt. Die Brückenwärterin und Passanten schütteln den Kopf ab dem fehlbaren Freizeitkapitän. Zum Glück ist Felix achtsam gewesen und hat sofort richtig reagiert.
Eine idyllische Anlegestelle zu finden haben wir nicht aufgegeben und fahren im Alkmaardermeer südlich weiter bis zur kleinen Insel De Nes. Aber oh Schreck, welch ein Graus! Die Anlegestege sind von Entenscheisse, äh, Entenkot zugepflastert. Ein Aussteigen mit den Hunden ist unmöglich. Nur schnell weg von hier!
Die Alternative zu einem Platz in der Natur ist der Roei-en-Zeilvereeniging Haven Akersloot. Bei sehr starkem Seitenwind legen wir an der Hafeneinfahrt an mit Ausblick ins Alkmaardermeer.
An allen verfügbaren Klampen befestigen wir De Swel.
Im gefälligen Hafen werden wir drei bis vier Tage bleiben. Schreiben, Lesen, Bootshaushalt in Ordnung bringen, Boot reinigen, Schwimmen und vielleicht eine Radtour um den See im Gebiet Laag Holland sind vorgesehen.
Im Hafen geht es lebhaft zu und her. Jugendliche in Jollen und Optimisten segeln zum Training in den See hinaus. Etliche Boote sind belegt. Bei einer Begegnung wird immer freundliche gegrüsst oder kurz ein paar Worte gewechselt.