Mit Rucksack und den beiden Hunden ziehen wir am Morgen los zum 1,2 km entfernten Lebensmittelgeschäft Carrefour. Wir durchqueren dabei das unscheinbare Städtchen Saint Venant. Vor dem Geschäft suchen wir nach einem schattigen Plätzchen für Emily und Nikki.

Wir sind am Befestigen der Leinen, da plötzlich eine resolute Französin auf uns zukommt und sich anerbietet, um auf die zwei aufzupassen. Ein Mann gibt ihr Unterstützung und erklärt: “Hunde lässt man in Frankreich nicht alleine vor einem Laden. Sie könnten gestohlen werden“. Wir willigen ein und übergeben der Frau die Leinen. Nach unserem Einkauf überreichen wir der Hundesitterin ein Tafel Schokolade der Marke Lindt. Sie lehnt zwar ab, nimmt sie am Schluss gerne an.

 

Dass man Hunde nicht vor der Ladentüre warten lässt, ist mir bereits in Dunkerque passiert. Ich ging nur kurz in die Bäckerei. Die Hunde hatte ich dabei in Sichtkontakt. Eine Frau tippte  in ihr Mobile eine Erklärung für mich ein und zeigte mir die englische Übersetzung: Es ist zu riskant Hunde alleine zu lassen. Sie könnten gekidnappt werden.

Sind die Franzosen wirklich  Hundediebe? Nein gewiss nicht – urteilen wir.