Heute wird wieder einmal so richtig geschleust.  Die Fahrräder befördern wir in den Ständer im Heck. Die Gangway kommt zurück an ihren Platz.
Wir sind bereit und verlassen den Hafen Arques. Nach 300 m fahren wir in die Schleuse Flandre ein mit einem Hub von 4 m  und  nach einem Kilometer in die Schleuse des Fontinettes mit Schwimmpoller und einem Hub von 13 m.  Nebenan ragt das Hebewerk Fontinettes empor, das einst die Aufgabe erfüllte, die Höhendifferenz der Kanäle von 13 Meter auszugleichen.

Fast pünktlich um die Mittagszeit verlassen wir den breiten Kanal bei der Stadt Aire-sur-la-Lys (Was für ein Ortsname!).  Beinahe  hätten wir die unscheinbare Einfahrt in den schmalen Fluss Lys verpasst. In Frankreich heisst der Fluss Lys in Belgien Leie.

Wir hatten im Juni bereits das Vergnügen die Leie zu befahren von Gent nach Deinze.  Die Lys entspringt im Depatement Pas-de-Calias, wo wir uns jetzt befinden. Sie fliesst nordöstlich nach Lille, über die Grenze nach Belgien und mündet in Gent in die Schelde.

 

 

 

 

 

 

Der Oberlauf der Lys ist in einer prächtigen Landschaft eingebettet. Die von handbetriebenen kleinen Schleusen und Brücken sind gepflegt.

 

 

 

 

 

 

Eigentlich wollten wir bis zur Stadt Merville reisen. Ein Wegweiser, umgeben von Rosen, weist auf einen kleinen Hafen hin.  Ein Blick in Port plaisance Haverkerque beim Städtchen St. Venant begeistert uns  derart, dass wir uns für einen längeren Aufenthalt auf dem Lande entschliessen.