Brügge mit ihrem Atem beraubenden Stadtbild ist sie die Königin unter den mittelalterlichen Städten Belgiens. In den Patrizier- und Zunfthäusern mit den prächtigen Verzierungen, im Rathaus und in den imposanten Kathedralen, spiegelt sich der Glanz und der Reichtum vergangenen Zeiten.
Brügge, die flämische Stadt im Norden von Belgien, war eine von den wohlhabendsten Europas. In 9. Jahrhundert wuchs sie zu einer geschäftigen Hansestadt heran. Der Meeresarm Zwin versandete bis und mit des 16. Jahrhunderts vollständig. Im 15. Jahrhundert kürzte der Kaiser Maximilian, der Erste, die Freiheiten der Stadt. Brügge verarmte.
Durch den Anschluss an den Seehafen Zeebrügge ging es ab 1907 wirtschaftlich bergauf. 2000 wurde der historische Stadtkern UNESCO-Welterbe.
Und heute? Aus meiner Warte aus gesehen, ist die Stadt Brügge ein Touristenmagnet geworden. Sie ist übervoll mit Besuchern, besonders jetzt in der Hochsaison. Auf dem Marktplatz ist ein ständiges Treiben. Die Gehsteige sind verstopft. Die Autos fahren weit in die Stadtmitte ein. Ob dies für die ca. 118’000 Einwohner tragbar ist?
Trotz des Menschengewühls, was Felix und mich nicht gross stört, bleibt Brügge auch für uns die Königin von all den Städten, die wir bis jetzt besucht haben.
Mit Fahrrad und Fotokamera unterwegs: