Museumsbesuche sind heute geplant. Felix will ins Schifffahrtsmuseum und ich zum Museumspark.

Mich interessieren die Kunsthalle und das Museum Boijmans Van Beuningen. Es wird so benannt, weil  ein Teil der Kunstsammlung  als Schenkung vom Rotterdamer Rechtsanwalt Frans Jacob Otto Boijmans aus dem Jahre 1847 stammt. Die Sammlung des Industriellen und Reeders Daniel George van Beuningen erwarb das Museum 1958.

Zuerst besuche ich die Ausstellungen der Kunsthalle

Hyperrealismus Skulptur: Skulpturen von grossen Bildhauern der letzten 50 Jahren. Sie wirken lebensecht. Sie übersteigen die Realität, wie zum Beispiel das fünf Meter lange Neugeborene oder der junge Mann, der knapp über dem Boden schwebt. Eine Mutter, im Seniorenalter, hält ihr Baby liebevoll in den Armen. Was die Ausstellung einem mitteilen will, verstehe ich nicht ganz. Die Erklärungen sind nur in zwei Sprachen verfasst, nämlich in Englisch und Niederländisch.

Deshalb suche ich im Internet und finde folgendes: Die Ausstellung zeigt, dass sich die Art, wie wir uns anschauen, sich ständig verändert. Die erkennbaren und zugänglichen menschlichen Figuren bieten eine intime Reflexion über die menschliche Natur. Wenn man den Skulpturen gegenübersteht, stellt sich die Frage, wie wir unseren Körper und seine Bedeutung gestalten.

Dann wechsle ich zur nächsten Ausstellung mit leichterer Kost:

Viktor & Rolf ist ein Modehaus unter der Leitung des Designer-Duos Viktor Horsting und Rolf Soeren. Die grotesken und verrückten Kreationen von Viktor & Rolf aus den letzten 25 Jahren betrachte ich gerne, möchte aber keins von ihnen tragen. Zudem habe ich die Figur dazu nicht. Die Haute Couture ist normalerweise nur für den Laufsteg und für geladene Gäste.

Was mich zum Schmunzeln bringt, sind die lustige Bärchen-Plakate von Dick Bruna . Der kleine Has Miffy stammt ebenfalls aus seiner Feder. In unserem Bücherregal stehen von ihm illustrierte Kinderbilderbücher, die ziemlich abgegriffen sind.

Im Museum Boijmans Van Beuningen sind Gemälde  und Skulpturen von berühmten Künstlern aus allen Epochen und aus aller Welt zu sehen. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei weitläufigen Etagen. Um sich alles in Ruhe und ohne Stress zu Gemüte zu führen hätte ich einen Tag benötigt.

Den Museumstag verbuche ich für mich als Erfolg. Felix ist begeistert vom Schiffsmuseum zurück gekehrt.