Ein Blick durchs Bootsfenster und ich weiss, heute gibt es wieder einen herrlichen Sommertag. Mit je einem Hund an der Hand, suche ich eine Strasse, da sie frei laufen können. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Weg am Vollenhoverkanal entlang. Emilie rennt hin und her. Sie überspringt Nikki, der sich schon mal vorgängig geduckt hat. Er kennt das Spiel seiner Gefährtin.
Nach dem Frühstück verlassen wir den Hafen.
Das Thermometer klettert in die Höhe bis zu 30°. Die Sonne brennt ins Boot. Die betonnte Wasserrinne verläuft mehrheitlich geradeaus. Der Autopilot wird eingeschaltet. Wir halten uns unter dem schattenspendenden Verdeck auf. Das ist überaus angenehm.
Wir durchqueren das Zwarte Meer und Ketelmeer. Jetzt gelangen wir ins Vossemeer (Randmeer vom Markermeer) und fahren am westlichen Ufer entlang. Die Landschaft ist einzigartig.
Kurz vor Elburg entdecke ich eine kleine Bucht mit einem Steg und vertäute Boote. Spontan entschliessen wir hier anzulegen, um den sommerlichen Tag zu verbringen. Zur Abkühlung schwimmen wir im trüben Wasser mit einer Temperatur von 26°. Das Wasser ist undurchsichtig und braun, weil der Seegrund torfhaltig ist.
Ausgeruht und in bester Stimmung fahren wir nach Elburg. Auf beiden Seiten der langen Einfahrt haben Boot angelegt. Die Häfen sind besetzt. Am Ende angekommen, wendet Felix und wir fahren zurück und halten Ausschau.
Plötzlich entdecken wir im Gemeindehafen einen Platz, dessen Schild auf Grün gestellt ist. Felix kehrt nochmals und wir fahren ein. Nette Niederländer helfen uns beim Festmachen. Den Platz wollte wahrscheinlich niemand, weil er an die Hafenmauer grenzt, die mit groben Steinen gebaut wurde und deshalb die Angst zu gross war die Seite des Bootes zu verkratzen.
Gemeindehafen Elburg