Nachdem wir im Hafenbecken von Mölle (S) unsere Swel vorschriftsgemäss mit Heckanker so richtig gut vertäut haben, legt neben uns eine grosse Motoryacht längs an und lässt beide Motoren permanent laufen.

Auf dem Hafengelände fahren immer mehr verschiedene Feuerwehrfahrzeuge mit blau/orangem Licht auf. Ein Sanitätsfahrzeug ist auch dabei. Ein Gummiboot der Feuerwehr wird am Schlipf zum Einwassern bereitgestellt. Mehrere Feuerwehrleute, darunter auch solche in Vollmontur mit Sauerstofflaschen auf dem Rücken und Schutzmasken positionieren sich vor dem Nachbarsschiff. Andere Kollegen legen eilig eine Schlauchleitung vom Pumpfahrzeug am Hafenbecken auf unseren Pier.

Erst denken wir an einen arrangierten Übungseinsatz, aber dafür kommt es uns irgendwie komisch vor. Die Leute vom Motorboot sind alle an Land und in sicherer Entfernung. Zwei Männer vom Atemschutz entern das Schiff und verschwinden im Innern. Nach einiger Zeit sehe ich, wie ein Feuerwehrmann aus dem Schiff einem Kollegen an Land sorgfältig eine grosse Batterie übergibt. Dieser begibt sich darauf auf einen Ponton und lässt sie an einer Leine ins Hafenwasser. Das Prozedere wiederholt sich nochmals mit einer zweiten.

Meine Vermutung, überhitzte Akkus bestätigt sich, als ich den helfenden Hafen-meister nach der Ursache frage. Jetzt ist mir klar, dass in so einem Fall die Motoren nicht abgestellt werden dürfen.

Es ist nicht vorzustellen, was passiert wäre, wenn es auf dem Meer draussen zu einer Explosion im Motorraum gekommen wäre! Noch einmal Glück gehabt.

Mannschaftswagen der Feuerwehr
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Text/Felix