Die Hafenstadt Horsens liegt an der Ostküste Jütlands und am Ende des 20 Kilometer langen Fjords, der auch ihren Namen trägt. Beinahe 60’000 Einwohner leben hier.
Die Fahrt von der Insel Endelave nach Horsens ist angenehm, ohne «Wellenstress». In den zwei Marinas suchen wir nach einem Platz. Das ist gar nicht einfach, denn die freien Plätze sind für unser 3,9 Meter breites Boot zu schmal. Am Ende eines Steges werden wir fündig.
Die Steganlage wirkt veraltet. Zwischen den Brettern wächst Gras. Die Dalben sind verwittert. Das WLAN funktioniert nicht. Diese Zustände passen eigentlich nicht zur aufstrebenden Hafenstadt.
Für ein warmes Abendbrot und das morgige Frühstück für unsere zwei Gäste fehlen die Zutaten. Wir marschieren zu einem Lebensmittelladen, der zwei Kilometer vom Hafen entfernt ist. Einen Näheren liess sich nicht finden. Leichter Regen fällt. Die Dänen kümmert dies nicht. Sie brauchen weder eine Regenjacke noch einen Schirm. Wir passen uns ihnen an. Auf einen Schlag wird mir auf den Rückweg bewusst, dass das Brot fehlt. Also kehre ich um. Felix und unser kleiner Hund Nikki setzen den Weg zum Boot fort.
Einen Lebensmittelladen kurz vor der Marina haben wir unabhängig voneinander auf dem Rückmarsch entdeckt. Wir hätten uns die vier Kilometer im Regen und die nassen Kleider ersparen können.
Am Abend treffen Boris, Halldór und unsere Hündin Emily ein. Sie weilt bis im Herbst bei ihnen und ist in bester Obhut. Die gemeinsame Zeit beginnt mit einem Essen auf Achterdeck bei eindrucksvollem Sonnenuntergang.