Nebst einer Vielzahl von Fahrzeugen, Panzern, Flugzeugen, Funkausrüstungen, Uniformen und sonstigen Militärgegenständen informiert die Ausstellung in einem ehemaligen Flugzeughangar, welcher während des 2. Weltkrieges Teil des deutschen Wasserflugplatzes «Seefliegerhorst Aalborg» war.

Das Museum ist ausserordentlich vielseitig, informativ und spannend gestaltet. Mit diesem Beitrag schildere ich die Umstände der Besetzung durch die Deutsche Wehrmacht am 9. April 1940 und die bedingungslose Kapitulation Dänemarks.

Die Deutschen errichteten während des 2. Weltkrieges entlang der Atlantikküste von Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark bis Norwegen eine 2’700 Km lange Küstenbefestigung, den sog. «Atlantikwall».

Dänemark war eigentlich kein Teil des ursprünglichen deutschen Angriffsplanes. Um jedoch die Herrschaft über die norwegische Westküste im Kampf, um den Nordatlantik zu erlangen, wurde am 9. April 1940 der Flughafen Aalborg als Stützpunkt benötigt und kurzerhand das neutrale Land besetzt.

Das kleine dänische Heer war mit veralteten Waffen ausgerüstet. Es wurde keine Mobilmachung angeordnet und das Land ergab sich ohne Widerstand. Die Bevölkerung musste sich wohl oder übel mit den Deutschen arrangieren, um den Krieg möglichst unversehrt zu überstehen. Trotz allem versuchten dänische Widerstandsgruppen immer wieder die deutschen Besatzer zu sabotieren und lieferten wertvolle Informationen an die Alliierten.

 

150 cm FLAK-Scheinwerfer zu Fliegerbeobachtung auf dem Flugplatz Aalborg / Reichweite bis 12’000m.

9-Zylinder Sternmotor 550-990 PS einer dänischen Fokker / Jagdflugzeug.

Text / Felix