Das Wohnmobil ist gepackt, ein letztes Winken und Nathalie am Steuer fährt los. Auch wir verlassen Øer, schleusen durch und fahren Südwest im Kattegat. Eine High-Speed-Ferry der Molsline Gesellschaft rauscht im sicheren Abstand an uns vorbei mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h. Sie verbindet Jütland mit Seeland. Das Wasser spritzt wie aus grossen Düsen und verursacht kaum Wellen.

Die Sonne treibt uns den Schweiss aus den Poren. Felix schlägt eine Abkühlung vor. Er  stoppt den Motor. Weit und breit ist kein anderes Boot in Sicht. Wir tauchen deshalb ohne Gefahr ins kühle Meerwasser ein. Eine echte Wohltat ist das, im offenen Meer zu schwimmen! Felix entdeckt ein rundes Köpfchen. Vermutlich ein Seehund, der nachschauen will, wer so ein Geschrei in seiner Umgebung veranstaltet.

Abgekühlt fahren wir zwischen den Inseln Tunø und Tunø Knob durch und westlich zur Stadt Hou. Nach 41 Kilometer ist unser Ziel erreicht. Die Gastboote müssen im Gamle Havn anlegen. Der Hafenmeister weist uns einen Platz an der Mole zu zwischen dem Kran und der Tankstelle. Felix und mir gefällt es hier nicht. Doch unseren zwei Matrosen schon, weil sie eine Eisdiele in nächster Nähe entdecken. Das sind mir zwei Schleckmäuler! Felix bucht für eine Nacht.

Vesterhaven Hou ohne Gastplätze.