Den Sonntag würde ich gerne gemütlich im ruhigen Dyvig Bådelaug verbringen. Felix zieht es weiter. Ja, dann halt! Auf der gleichen Wasserstrasse fahren wir zurück in den Kleinen Belt und nördlich weiter bis zur Mündung des Haderslev Fjords. Für mein Nachgeben werde ich vollumfänglich entschädigt, denn die Fahrt im Fjord ist wie auf einem Fluss und landschaftlich grossartig. Sie wechselt ab zwischen Ackerflächen, Wald und Salzwiesen. 

Die Stadt Haderslev auf Jütland begrüsst ihre Gäste, auf dem Wasser kommend, mit den kunstvoll bemalten Silos. Der ehemalige Handels- und Industriehafen hat in den verflossenen Jahren eine Wandelung durchlaufen. Moderne Wohn- und Sportanlagen prägen ihn. Lediglich die Getreidesilos, die heute als Kletteranlagen dienen, zeugen von der Geschichte des Industriehafens. 

 AFRODITE hat schon bessere Zeiten erlebt!

Auf der Südseite des langgezogenen Hafens finden wir am Ende eine freie Box. Zwei Männer helfen beim Anlegen und heissen uns herzlich willkommen. Wahrscheinlich sind sie Mitglieder vom hiesigen Segelklub. Der Hafen liegt zwischen starkbefahrenen Strassen. Ich denke nach zwei Nächten werden wir weiterziehen.