Bei günstigem Wetter und See fahren wir zur Mitte der Insel Ærø in den Yachthafen von Ærøskøbing. MY De Swel liegt backbordseitig am langen Steg an der Mole. Wir haben einen wunderbaren Weitblick auf das südfünische Inselmeer und auf den Sonnenuntergang. Der Vesterstrand mit seinen Badehäuschen ist ein paar Gehminuten vom Yachthafen entfernt. Die nächsten Sommertage sind garantiert. Und dann noch dies dazu: „Bezahle 5 Nächte und du darfst 7 Nächte bleiben,“ erklärt uns der Hafenmeister. Die genialen Begebenheiten verlocken zum Längerbleiben. Wir werden am Mittwoch entscheiden.

Kaum zu glauben, dass von der langgestreckten Insel Ærø mit einer Breite von 9 km und einer Länge von 30 km Handelsbeziehungen in alle Welt gingen. Ærøskøbing, die älteste Stadt der Insel, erhielt das Handelsrecht bereits im 1398. 

Beim Flanieren durch die Innenstadt kommt es einen vor wie in einem Märchen von Christian Andersens. Die ehemaligen Kaufmannshäuschen in den engen gepflasterten Gassen mit den alten Straßenlaternen und blühenden Rosen sorgen für eine märchenhafte Atmosphäre. Ærøskøbing ist Dänemarks wohl am besten erhaltene Stadt mit Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Dank des strengen Denkmalschutzes und des ehrgeizigen Erhaltungsplanes ist der Stadtkern herausgeputzt und restauriert. Die Stadt nahm 2002 den Preis der EU für das Kulturerbe entgegen und weitere kamen dazu.

Ein kurioses Ding hängt am Fenster. Felix weiss den Nutzen. Die Bewohner können von ihrer Stube aus im Spiegel das Treiben in der Gasse beobachten.

 

Schon gewusst?
Nördlich von Ærø liegen kleine Inselchen mit den Namen Lyø, Avernakø, Skarø und Drejø. Sie enden alle mit dem Buchstaben ø. Nicht verwunderlich, denn das “Ø“ ist das dänische Wort für Insel.