Am Morgen verlassen wir Langeland und fahren Nordwest durch die ruhige Marstalbucht zur Insel Ærø. In 1,5 Stunden ist die Stadt Marstal erreicht. Die ein Kilometer lange Mole aus Findlingen gebaut, schützt den meistbesuchten Yachthafen des Landes. In den Sommermonaten sei er übervoll. Jetzt im Juni sind die Gastliegeplätze zur Hälfte belegt. Am zweitäußersten Steg legen wir an. Was uns sofort auffällt, sind die kleinen Strandhäuschen auf dem Halbinselchen Ærøshalde.
Mit Nikki spaziere ich am Nachmittag zum Badestrand Eriks Hale mit den farbigen und putzigen Strandhäuschen. Sie sind ein Wahrzeichen der Insel Ærø.
Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1920 zurück. In den Anfängen handelte es sich um Schuppen, in denen Gross und Klein in die Badehosen schlüpften. Die einfachen Unterstände genügten bald nicht mehr. Daraus entstanden mit der Zeit unterschiedliche Strandhäuschen teils mit Veranden. Sie sind in den Familien beliebt und werden im Sommer fleissig benutzt. Heute sind die Häuschen ein offizielles Kulturerbe. Nichts darf an ihnen verändert werden und keine Installationen von Strom und Wasser sind erlaubt.
Am Strand Eriks Hale befindet sich das meistfotografierte Strandhäuschen, das kleine rote mit Reetdach.