Gestern beim Vorhangschließen knallte der el. Fensterheber aus der Halterung. Das offene Kippfenster schloss sich in Sekundenschnelle. Zum Glück waren meine Finger nicht dazwischen! Der Heber baumelte an seinem Kabel.
Den Sonntagmorgen verbringt Felix mit der Reparatur. Ein Ende ist nicht absehbar. Ich bin der Meinung, dass wir ablegen sollten. Der Mittag ist schon vorüber. Ich löse die Leinen am Steg vor der Kneipe. Felix steuert in den Mittellandkanal. Keine Schleusen sind auf dem breiten Kanal zu passieren, keine Warterei mehr, einfach relaxed fahren, aber auf den Berufsverkehr aufpassen.
Blühendes Ufer
Nach 12 km drehen wir ab in die Marina Recke und besetzen den letzten Platz für grössere Boote. Hier ist es angenehm ruhig. Felix leimt die abgebrochene Halterung des Fensterhebers. Der Stecker am Kabel für den Landstromanschluss funktioniert mangelhaft. Eine fiese Störung entdeckt Felix. Ein Stück vom Stecker entfernt unter der Isolation ist der 0-Leiter teilweise gebrochen. Die geleimte Halterung bricht beim Betätigen des Fensterhebers – Felix hat es vermutet. Ich backe ein Brot mit dem Thurgauer Mehl von der Mühle Lamperswil. Das Mehl ist ein Gemisch aus Weizen, Dinkel, Roggen und Apfeltrester. Auf diese Weise verstreicht der Sonntag.
Am Abend treib uns der Hunger zum Grill. Der Hafenmeister, voll in seinem Element, brätelt Fleischstücke und Würste. Dazu gibt es verschiedene Salate. Aufgrund der Schutzmaßnahmen Covid 19 sind die Tische weit auseinander platziert und die Durchgänge markiert. Das Personal trägt Schutzmasken. In Innenräumen besteht Maskenpflicht für alle. Ein Formular mit Adresse und genauer Zeitangabe der Anwesenheit ist auszufüllen.