Bei unserem Streifzug am Montagmorgen durch  Terherne mit seinen 700 Einwohnern ist es ruhig in den Strassen. Eine Verbindung vom ehemaligen Inseldorf zum Festland wurde erst  im Jahr 1908 gebaut.

Fähnchengirlanden schmücken das Dorf. Am Boden liegen Menschenfiguren aus Holz gesägt und mit aufgemalten Badehosen bekleidet. Buchstabenballone hängen an einer Leine. Ein grosses Schild weist auf ein Fest hin, welches von Donnerstag bis Sonntagnachmittag dauerte.

 

 

 

 

 

 

 

Uns fallen die vielen Restaurants auf, das grosse Angebot an Charterboote und Ferienhäuser. Terherne ist auf der Beliebtheitsskala für Ferien am Wasser an oberster Stelle und wird deshalb das Wassersportdorf genannt.

In der Kirche finden keine Gottesdienste mehr statt. Sie wurde umfunktioniert für Konferenzen, Tagungen und Festlichkeiten. Weisse Tische und Stühle geben Preis, dass sich ein Paar kürzlich das Jawort gab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Bootshaus der Jachtbemiddeling van der Veen hat seine Türe geöffnet und wir treten ein. Die Preise der Boote bewegen sich bis zu EURO 400’000. Eines wurde in Terherne entwickelt und gebaut. Es sieht schwerfällig aus. Felix zieht seine Schuhe aus, um einen Blick ins Innere zu werfen. Ich bin noch mit Fotografieren beschäftigt und achte nicht auf seine Schuhe. Was passiert? Ein kurzes Stolpern von mir und der eine fällt ins Wasser. Samt Kamera werfe ich mich blitzartig bäuchlings auf den Steg. Gerade rechtzeitig vor dem Absinken erwische ich ihn. Felix zieht seinen Weg barfuss weiter.

 

 

 

 

 

 

 

Am frühen Nachmittag verlassen wir die Zivilisation für zwei Tage.  Wir suchen uns eine Marrekrite in einem kleinen See vom Sneekermeer auf. Im Goaiingarypster Puollen (Was für ein komplizierte Name dies wieder ist!) am Gudzekop werden wir fündig. Beim Anlegen muss ich mich beeilen. Der kräftige Wind treibt sonst das Boot seitlich vom Steg weg. Felix müsste mithilfe der Bug- und Heckstrahler die unglückliche Lage korrigieren, was bei dem Seitenwind nicht angenehm wäre.

Fahrt durch die Sees.                                                 Angekommen bei der Marrekrite unserer Wahl.