Die 13 Boote mit Schweizer Flagge verschieben sich am Morgen 3,5 Kilometer nordwestlich nach Heeg in den Passantenhaven Heegerwal. Den Hafen verpassten wir am 10. Juli. Diesmal hat die Anfahrt auch bei uns geklappt!

Der Treffpunkt ist im neuen und leeren Eventlokal im Hafenareal. Einen Grill, verschiedenes Fleisch, Salate nach friesischer Art zubereitet, Saucen und Brot hat der Dorfmetzger vorgängig gebracht. Die Bootscrews klemmen ihre Tische und Stühle unter die Arme, packen Essgeschirr und Trinksame ein und bringen alles zum Lokal. Dadurch entsteht eine buntgemischte Einrichtung.

Auf dem Grill brutzelt allerhand Fleisch. Das Buffet ist eröffnet. Jedes füllt den Teller nach seinem Appetit und Gelüsten.

Für Unterhaltung am Nachmittag hat der Organisator Goffredo einen Wettbewerb vorbereitet. Zuerst sind zehn nautische Fragen auf einem Blatt schriftlich zu beantworten. Drei Geschicklichkeitsspiele folgen: Ein Kugelschreiber an einer Schnur in eine Flasche jonglieren, ein Palstek-Knoten hinter dem Rücken ausführen und ein Ei auf einem Löffel mit ausgestrecktem Arm transportieren, auf halber Strecke auf einen Stuhl sitzen, aufstehen und weiterlaufen. Dabei wird gelacht und gewitzelt.

Auf einem Tisch warten Gegenstände aus dem eigenen Bootshaushalt, die nicht mehr gebraucht werden, auf einen neuen Besitzer. Ich habe ein Taschenbuch ausgewählt und Felix Feststeller für Fender.

Bis zum nächsten Beisammensein kehren die Schleusenschiffer und Schleusenschifferinnen auf ihre Boote zurück oder besuchen sich gegenseitig. Einige bummel im Dorf. Ich bin mit unseren Hunden unterwegs. Plötzlich zuckt ein Blitz am Himmel und ein Gewitter bricht los. Ich renne zu einem Carport und rette mich und die Hunde vor dem Platzregen. Wieder einmal Glück gehabt!

Um 19.00 Uhr findet sich die SSK-Gesellschaft im Restaurant Jonas in den Walvis ein. Und schon schlemmen wir wieder! Ein Dreigang-Menü wird serviert. Goffredo verliest die Rangverkündigung. Die Besten erhalten ein kleines Geschenk. Der Ausklang des rundum gelungenen Treffens ist die herzliche Verabschiedung und ein dickes Dankeschön an den Organisator.


Die zwei Boote von Klubmitgliedern sind beinahe zusammen 100 Jahre alt – Uiltje  Jahrgang 1922 und Timeless Jahrgang 2018 – Stahlboot und Aluboot – was für ein Unterschied!

 

Dragens 2 ist mit seinen 23 Metern das längste am Treff.