Heute werden die Fahrräder zum Einsatz kommen. Ich habe zu Hause über ein beliebtes Ausflugsziel in Flevloland gelesen. Dorthin möchte ich gerne. Felix ist dabei.
Zeitig um 09.00 Uhr brechen wir auf und fahren zurück bis nach Emmeloord. Weiter geht es im Zwolsevaart bis zum Dorf Markneese. Vor der Schleuse Marknesser legen wir an. 3 X 24 Stunden dürfen wir bleiben. Ich kümmere mich ums Wohl der Hunde, derweil Felix die Reifen der Fahrräder prüft und aufpumpt. Auf dem Radstreifen, der schnurgeraden Hauptstrasse entlang, radeln wir zum Dorf Luttelgeest. Unser angepeiltes Ziel ist noch nicht in Sicht.
Also fahren wir weiter gegen den Wind. Endlich, nach 10 km erblicken wir durch die Bäume den Orchideeënhove, unser Ziel ist erreicht. Die Parkplätze für Autos und Cars sind leer. Dies wird sich in der Hochsaison drastisch ändern. Fast eine Viertel Million Besucher lockt der Orchideenhof der Familie Maarssen in vierter Generation an.
Nach einem Lunch im Restaurant starten wir die Tour durch den Orchideenhof im tropischen Regenwald mit den Wasserfällen, Dschungelpfaden und Hängebrücken. In den Deichen schwimmen Kois in verschieden Farben. Schildkröten verharren auf Baumstämmen. Dazwischen blühen prachtvolle Orchideen. Äffchen klettern wie der Wind in den Bäumen.
Der Weg führt uns weiter durch einen taiwanesischen Garten. Hölzerne Figuren gucken zwischen blühende Sträuchern durch. Ecken sind zum Verweilen eingerichtet. Im 1500 qm grossen Freiluftgehege flattern tausende von Schmetterlinge von einem Ort zum anderen. Sie zeigen keine Scheu und flitzen vor unseren Gesichtern durch.
Im Gehege der Loris (Vogelart) ist emsiger Betrieb. Für einen Euro kauft Felix einen kleinen Becher mit Nektar gefüllt. Die Loris wissen dies und sitzen Felix auf den Kopf, Schulter und Hand. Sie streiten sich um die Leckerei.
Die Tore der Treibhäuser für die Orchideenzucht stehen für die Besucher offen. Tausende Orchideen blühen für den Handel. In einem langen Gang sind alte Traktoren und Geräte ausgestellt. Es ist erlaubt darauf Platz zu nehmen.
Jetzt gelangen wir zum Teil für die Kinder. Ein Safarispielplatz ist für die Kleinen eingerichtet. Da können sie sich nach Herzenslust austoben. Nachher folgt ein Tiergarten mit Flamingos, Enten, Eseln, Alpakas und Affen.
Fast am Schluss des Rundganges lädt das Bistro De Sakura zu einem Kaffeehalt ein. Hunderte von blühenden Blumenampeln hängen von der Decke herab. Eine Pracht ist dies! Den Ausgang finden wir durch einen grossen Shop mit einem riesigen Angebot an Dekorationsartikel und Orchideen. Sie sind geschmackvoll arrangiert, was die Kauflust der Besucherinnen und Besucher anspornt. Eine Orchideenblüte nehme ich mit auf den Weg.
Das Areal, in verschiedene Themen eingeteilt, ist gepflegt und ideenreich gestaltet. Langweile kommt nicht auf!