Mit der Metro fahren wir zuerst in die Unterstadt zum Trödelmarkt auf dem Place du Jeu de Balle.  Die Ware wird zum Teil in Säcken angeboten. Sie dürfen bei Bedarf durchwühlt werden. Beim Durchstreifen des Marktes wird es mir vom Geruch, der das Gerümpel ausströmt, mulmig im Magen. Ich finde den Trödelmarkt scheusslich. Felix würde gerne länger verweilen.

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zum Markt – die andere Seite von Brüssel

Die Metro bringt uns in die Oberstadt ins Quartier Royal und Mont des Arts (Kunstberg). Wir spazieren durch den Parc de Bruxelles und gelangen beim Ausgang direkt zum Königlichen Palast. Er wird für feierliche Empfänge genutzt. Im Sommer ist er mehrere Wochen lang kostenlos für die Bürger zugänglich. Vor dem Eingang hat sich eine Menschenschlange gebildet. Deshalb entschliessen wir uns, die königlichen Gemächer nicht zu besuchen.

Unser nächstes Ziel ist das Instrumenten Museum. Ein Gedicht aus Schmiedeeisen und Glas ist das im Jahr 1899 von Paul Saintenoy erbaute Art-Nouveau-Haus Old England. Ursprünglich unterhielt die Old England Company ein Warenhaus. Heute beherbergt das Baukunstwerk eine Sammlung von über 7000 Musikinstrumenten, davon sind 1200 ausgestellt.

Der altertümlichen Aufzug bringt uns ins oberste Stockwerk zum Restaurant mit fantastischem Blick auf die Stadt. Nachher steigen wir Etage für Etage hinunter und bewundern dabei die Innenarchitektur. Im 3. Stockwerk besichtigen wir die alten Musikinstrumente und hören im Audioguide die passende Töne dazu. Der Besuch des Old England ist ein Erlebnis rundum.

Die letzte Station für heute ist das EU-Viertel. In der Tagesschau SRF1 bei Berichterstattung über Verhandlungen der EU wird der Platz öfters eingeblendet. Wir wollen einmal in unserem Leben mitten drin sein:

 

 

 

 

 

 

 

 

Robert Schuman, französischer Aussenminister, war mit seiner Initiative mit dem Plan zur Gründung der EG ausschlaggebend. Der erste Schritt erfolgte am 9. Mai 1950. Die EG heisst seit dem Maastrichtervertrag 1992 offiziell EU, Europäische Union. Der EU-Trakt ist gigantisch.
Die Informationsstelle ist geschlossen aufgrund von Ferien! Ich verstehe das nicht, jetzt da so viele Touristen in der Stadt weilen. Die Metrostation Schuman ist die schönste, die wir in Brüssel gesehen haben. Herausgeputzt für die EU-Leute.