Der Bruxelles Royal Yachthafen liegt an drei starkbefahrenen Strassen. Einen ganzen Tag auf dem Boot mit den Autolärm drumherum würde ich nicht aushalten. Wir sind ja hier um Brüssel kennenzulernen, die Millionenstadt mit ihren vielen Facetten.

 

Sie ist multikulturell wie die abgelichtete Schulklasse.

 

 

 

 

 

Brüssel ist die Hauptstadt von Belgien und liegt in der Provinz Flämisch Brabant. Zudem ist sie die Hauptstadt Europas mit Sitz der EU.

Vom Hafen erreichen wir in nur drei Minuten zu Fuss, nach einem kuriosen Treppenaufstieg, eine Haltestelle der Metro oberirdisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Metroplan wird eingehend studiert, damit wir an den richtigen Stationen aussteigen. In der Nordstation beim Ticketschalter werden zwei Fahrkarten gelöst, gültig für 72 Stunden. Bei der Station Bourse (Börse)  die eine grosse Baustelle ist, verlassen wir den Untergrund.

Mächtige Säulen tragen den Vorbau der Börse. Figuren schmücken den Koloss. (Börse = wirtschaftliches Zentrum),

 

 

 

 

 

Bald erreichen wir, an unzähligen Restaurants vorbei, den Grand-Place/ Grote Markt. Er ist das Herz und Highlight von Brüssel. Touristen aus aller Welt bewundern den Figurenschmuck am Rathaus, den Belfried und die prunkvollen Zunft- und Bürgerhäuser.

Über das wechselvolle Schicksal dieses Platzes und der Bewohner vermögen die Häuser einiges zu erzählen. Zum Beispiel: im 14. Jahrhundert wurde Everard t’Serclaes während der Verteidigung Brüssels zu Tode gefoltert. Der Sterbende ist als liegende Bronzefigur in der Arkade des Hauses Der Stern dargestellt. Nach Volksglauben bringt es einem Glück, wenn man die Statue berührt.

Die reich verzierten Giebelhäuser tragen das Symbol ihrer Zunft. Der schlaue Fuchs = Haus der Krämer, das Horn = das Haus der Schiffer, die Wölfin = Haus der Bogenschützen, die Taube = das Haus der Maler usw.

Mit dem Besucherstrom lassen wir uns zum Manneken Pis treiben, dem ewig pinkelnden pausbäckigen Knaben aus dem Jahr 1619. Der Brunnen mit dem Knaben ist beliebt für Selfys noch und noch. In derselben Strasse werden grosszügig dekorierte Waffeln verkauft. Wie das duftet! Die Leute stehen Schlange vor den Verkaufstheken. Tim und Struppi an einer Hausfassade begegnen uns. Verteilt über die Stadt gibt es über 40 Hauswände mit Comics und es werden immer mehr.

Zurück zum Börsen-Platz, fragen wir uns: «Wo zum Kuckuck bleibt die Metrostation?» Beim dritten Anlauf  wird sie hinter den Umbauabschrankungen gefunden. Wir müssen besser aufpassen, wie der Einstieg zur Untergrundstation aussieht.

Eine Haltestelle vor dem Hafen steigen wir aus und kaufen im modernen Docks Bruxsel Lebensmittel ein.

Mit vollen Taschen wieder einsteigen, über die Brücke fahren, aussteigen, Strassenkreuzung überqueren, die Treppe hinunter, über den Platz, weiter auf dem Gästeanlieger und wir sind bei unserem Boot angelangt.