Nieuwpoort ist, nachdem es Ende der Ersten Weltkriegs vollkommen zerstört war, wie Phönix aus der Asche auferstanden. Die monumentalen Bauten wurden 1924 nach alten Plänen wieder aufgebaut. Das Rathaus, die Graanhallen (Kornhallen), der stattlicher Belfort und die Liebfrauenkirche umrahmen den Marktplatz. In der Stadt begegnen wir nur wenigen Leuten.
Wo sind sie geblieben? Im drei Kilometer entfernten Nieuwpoort-Bad sind sie unterwegs.
Im Sommer bevölkern tausende von Badegäste den Stadtteil an der Nordsee und den Kilometer langen Sandstrand. Nebst dem Tourismus spielt die Fischerei eine wichtige Rolle. In den Fischhallen wird morgens der frische Fang versteigert.
Am Quai besichtigen wir den aufgebauten Blumengarten. Verschiedene Figuren sind kunstvoll mit Blumen und Pflanzen dargestellt. Ein intensiver Duft breitet sich über dem Areal aus.
Das König Albert l. Monument fiel uns nach dem Schleusengang vor drei Tagen sofort auf. Der Herrscher lies 1914 die IJzer-Schleusen öffnen, um den Vormarsch der Deutschen aufzuhalten.
Im Sechsfinger-Becken werden, wie damals, die sechs Zuläufe in die Ijzer reguliert. Die riesige Wassermenge, die bei geöffneten Schleusen in die IJzermündug floss, ist schwer vorstellbar.