Der Name Zeeland könnte für diese Region nicht treffender sein, weil sie an das Meer, die Zee, grenzt.  Zeeland setzt sich aus ehemaligen Inseln und Halbinseln zusammen und ist von Kanälen und grossen Binnenseen durchzogen. Die drei Binnenseen, Veerse Meer, Grevelingenmeer und Oosterschelde waren ursprünglich Meeresarme. Zum Schutz vor Sturmfluten von der Nordsee wurden sie durch gewaltige Dämme abgetrennt. In ihnen mischt sich das Salzwasser der Nordsee mit dem Süsswasser der Zuflüsse. Gut erhaltene Festungsanlagen und imposante Rathäuser erzählen die Geschichte einer einst mächtigen Handelsprovinz.

Heute durchfahren wir die beschriebene Provinz. Um 8.30 verlassen wir Willemstad (so früh waren wir noch nie unterwegs) und fahren kurz darauf in die mehrteilige Schleuse Volkerasluis. Zwei davon sind für die Berufsschiffe und die eine für Sportboote. Zügig geht es weiter auf der Krammer. Keine Brücken behindern uns.

 

 

 

 

 

 

 

Um 11.00 erreichen wir die Krammersluizen. Nach der Mastgat gelangen wir in die Oosterschelde. Ein  Umweg fast bis zur 5 km langen Zeelandbrücke müssen wir machen, da unterwegs viele Untiefen lauern. Steuermann und Lotse sind gefordert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor lauter Tonnen ist es manchmal trickiy den richtigen Weg zu finden und dabei der Berufsschifffahrt nicht in die Quere zu kommen.

 

 

 

Von der Stadt Verre bis zur Stadt Vlissingen ist es vorbei mit freier Bahn. Auf dem Kanaal door Walcheren sind noch zwei Schleusen und mehrere Brücken zu passieren. Um 18.45 und nach 92 km fahren wir in  Michiel de Ruijterhaven ein.

Das Wetter meinte es gut mit uns auf unserer langen Route. Vom langärmligen Pullover und Jeans haben wir zu einem nackten Oberkörper, kurzen Hosen und Trägerhemd gewechselt.