Der Morgen rückt voran. Unser heutiges Ziel ist Den Haag. Los geht es ! Die Fahrt auf der Wasserstrasse Vliet ist anstrengend. 16 Brücken sind zu passieren. Vor ihnen müssen wir immer warten. Der Wind bläst. Felix muss ständig auskorrigieren, damit MY De Swel auf Kurs im Warteraum bleibt.

Vorbei geht es an Windmühlen , die prägend sind, für Nord- und Südholland.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dann: Zwei Männer rufen und gestikulieren wild mit den Armen auf  ihrem Boot, welches an der einen Seite des Kanals festgemacht ist. Ist mit unserem Boot etwas nicht in Ordnung? Felix verringert die Geschwindigkeit. Neben ihnen angelangt, erklären sie uns auf Holländisch die Ursache. Wir werden nicht schlau und sprechen sie in Englisch an. Aha, der Motor von ihrem Boot funktioniert nicht mehr. Auf der anderen Seite des Kanals befindet sich ein Anleger. Die Situation ist klar. Sie möchten mit ihrem Boot die Seite wechseln. Wir helfen ihnen. Sie werfen uns eine Leine zu, die ich fachgerecht um die Heckklampe lege. Sicher bringen wir sie hinüber. Keins der Boote vor uns zeigte sich hilfsbereit, das Schweizer Boot schon!

Die letzte bewegliche Brücke ist erreicht.  Felix steuert in den Binckhafen.  Er ist ungefähr 2 km südlich vom Zentrum der Stadt Den Haag entfernt. Die Steganlage ist verwittert. Gras wächst zwischen den Latten. Alte Boot liegen da. Sind wir in einem Museumshafen angekommen? Inmitten der Oldtimer erscheint ein Mann in farbverfleckten Latzhosen und gibt uns Zeichen ihm zu folgen. Am Ende des Hafens erblicken wir einen neuen Steg, der frei ist. MY De Swel wird längs angelegt. Uns gefällt es hier.  Nur eine Handvoll Gästeboote haben sich in diesen besonderen Hafen verirrt.